im anschluss an die zweite, erneut wenig erholsame nacht im zuge wurde am morgen des neuen tages moskaus weißrussischer bahnhof erreicht nach einer langsamen, ausgedehnten einfahrt durch die (industrie-)außenbezirke der russischen metropole, in denen viel und gerne auf den gleisen oder auf trampelpfaden in gleisnähe gewandelt wurde. bis zur abfahrt vom jaroslawler bahnhof mit der transsibirischen eisenbahn am abend desselben tages hatte ich nun zeit genug für eine tagestour durch die stadt, an deren ende ich jedoch feststellen musste, dass mir moskau – abgesehen freilich von den wirklich im gedächtnis bleibenden sehenswürdigkeiten und einigen ruhigeren ecken – nicht sehr gefiel: zu machohaft-neureich, kaum grün, zu viele uniformen, kaum straßencafés…
als highlight erwies sich die moskauer metro, die nicht zuletzt durch die ausgedehnten fahrten auf einigen der längsten und steilsten rolltreppen der welt (wie hier in der station tschistyje prudy) in erinnerung bleibt. allerdings ist das zumindest rudimentäre verständnis des kyrillischen alphabets zwingend nötig, da jedwede beschilderung und beschriftung ausschließlich in diesem abgefasst ist.