die reise, die mich tatsächlich von fulda bis in das nahezu unwirklich weit entfernte saigon bringen sollte, begann zunächst recht videolos: einerseits aus mangel an aufnehmenswerten kulissen und situationen (schließlich kannte ich polen zur genüge), andererseits aber auch, weil die filmaufnahmefunktion des smartphones erst „wiederentdeckt“ werden wollte („stimmt, das iphone kann ja auch video!“). somit verging also die fahrt mit dem nachtzug gen moskau mit der ersten, eher unruhigen nacht, den rangierarbeiten in hannover und in warschau wschodnia, den mahlzeiten im/vom polnischen bistrowagen sowie den polnischen und belarussischen grenzabfertigungen, bis es dann in brest zunächst zwecks drehgestellwechsel (von normal- auf breitspur) in das umspurwerk ging und danach noch für einen längeren aufenthalt in den bahnhof brest zentralny.
beobachtung einer belarussischen rangierdiesellok der sowjetischen baureihe чмэ3т im bahnhof brest zentralny, die einen nachtzug richtung paris auf gleis 3 abholte, um ihn zum umspurwerk zu bringen.
im dämmerlicht des ersten reisetages rollte der zug dann schließlich in entspannter fahrt weiter durch belarus – ein flaches, teilweise topfebenes, ärmliches land, das den blick aus dem abteilfenster selten zu fesseln vermochte.
studie eines typischen belarussischen landschaftsbildes, etwa 30 fahrminuten vor der stadt baranawitschy: kleine siedlung mit einfamilienhäusern, gefolgt von feuchten wiesen im vorder- und vereinzelten wäldern im hintergrund.