zum ausklang des tages in hanoi bestieg ich am späten nachmittag den zug se1 mit fahrtrichtung saigon. im abteil leistete mir zunächst ein sympathisches, viel gesprächsmaterial lieferndes, britisches ehepaar gesellschaft, das am folgemorgen in danang durch eine einheimische familie sowie einen geschäftsreisenden „ersetzt“ wurde. der restliche wagen und vermutlich auch der gesamte übrige zug waren fast während der gesamten fahrt proppevoll: verweilt wurde im korridor und in ungenutzten ecken der vorräume auf hockern, liegestühlen und behelfsmatratzen. zudem beeinträchtigten sowohl die abgenutzten schmalspurgleise als auch die tatsache, dass unser waggon beim bremsen dem vorausfahrenden stets auf die puffer knallte, den gesamtfahrkomfort doch erheblich. schließlich kam auch der gelegentliche ausfall der lüftung noch erschwerend dazu.
wundersamerweise gelangte nicht einer der zahlreich entlang der strecke entdeckten militärfriedhöfe des vietcongs auf diese aufnahme, dafür jedoch das für diese fahrt typische bild einer durch den reisanbau geprägten kulisse mit tropisch bedeckten bergen dahinter (circa 10 km nach hue).